Ich stand schon am Fuße so mancher Burg—ob schottisch, französisch, spanisch, egal wo. Aber nichts hat mich wirklich auf diesen ersten, langsamen Anstieg zur Prager Burg vorbereitet. Ich war ein paar Tage in der Stadt, schon fasziniert von dem Gewirr aus alten Gassen und dem Klappern der Straßenbahnen. Aber als ich dann die Burg hoch über der Moldau sah … das war nochmal ein ganz anderes Gefühl. Man kann kaum beschreiben, wie groß das Ganze wirklich wirkt. Jeder Reiseführer spricht vom „größten alten Burgkomplex der Welt“, aber kein Buch bringt rüber, wie es sich anfühlt, hochzuschauen und zu begreifen, wie viele Schichten Geschichte hier Stein für Stein übereinander liegen.
Ich erinnere mich noch, wie ich etwa auf halber Höhe der Steigung stehenblieb—leicht außer Atem—und zusah, wie die Morgensonne die Türme der Burg und die Dächer darunter anstrahlte. Ein paar andere Besucher schwirrten herum, Sprachengewirr überall. Ein kleines Mädchen fragte nach den komischen Mützen der Wachposten; ein Straßenmusiker stimmte seinen Geigenbogen im Schatten der Mauern. Das Erste, was mich gepackt hat, war aber nicht die Größe, sondern die kleinen, stillen Details: Tauben, die über das Kopfsteinpflaster schossen, abgenutzte Geländer, der Duft nach frisch geröstetem Kaffee aus einem Café um die Ecke.
An diesem Morgen beschloss ich, nicht zu hetzen. Ich ließ mich treiben, ging durch offene Türen, folgte meiner Neugier. Die Prager Burg ist nämlich kein einzelnes Gebäude—es ist ein lebendiges Puzzle, ein ganzes Dorf hinter Mauern, und in jeder Ecke steckt eine neue Geschichte, wenn man genau hinsieht. Wenn du je erleben wolltest, wie Zeit unter deinen Füßen verrutscht, dann bist du hier genau richtig. Und hier ist, was ich gelernt habe—plus ein paar Tipps, wie du deinen Besuch wirklich besonders machen kannst, statt einfach nur ein weiteres Ziel abzuhaken.

Auf einen Blick: Prager Burg – die wichtigsten Fakten
📍 Lage: Hradčany, Prag, Tschechien
🏗️ Erbaut: Um 870 gegründet, über die Jahrhunderte erweitert
🏰 Architekturstile: Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Moderne
🎭 Bekannt für: Veitsdom, Alter Königspalast, Goldenes Gässchen, Wachwechsel, Kronjuwelen
👑 Berühmte Bewohner: Tschechische Könige, Kaiser des Heiligen Römischen Reichs, Habsburger, Präsidenten von Tschechien und der Tschechoslowakei
🏆 UNESCO: Ja, Teil des historischen Zentrums von Prag (seit 1992)
🌐 Offizielle Website: www.hrad.cz

Geschichte der Prager Burg
Die Geschichte der Prager Burg zusammenzufassen ist wie der Versuch, einen Fluss in eine Flasche zu füllen—egal wie viel du hineinschüttest, irgendwas läuft immer über. Diese Burg steht, in irgendeiner Form, seit mehr als elf Jahrhunderten. Los ging alles um 870, als Fürst Bořivoj aus dem Haus der Přemysliden eine befestigte Siedlung auf dem Felssporn über der Moldau bauen ließ. In den Anfangsjahren war das eher ein Holzwall mit Kirche als eine Märchenburg, drumherum Felder und verstreute Häuser den Hang hinab.

Was danach kam, liest sich wie das Best-of der mitteleuropäischen Geschichte. Die Burg wurde Sitz der tschechischen Herrscher und später Krönungsort von Königen und Kaisern. Spätestens mit der romanischen St.-Georgs-Basilika und dem ersten steinernen Palast im 10. und 11. Jahrhundert wuchs das Areal rasant. Aber es war Karl IV. im 14. Jahrhundert—wohl der berühmteste König Prags—der seinen bleibenden Abdruck hinterließ. Er ließ den Veitsdom bauen und wollte Prag ein spirituelles Herz geben, das jeder europäischen Metropole Konkurrenz machen sollte. Sein Traum: eine Burg, die einem Kaiser würdig war.
Natürlich lief nicht immer alles glatt. Brände, Angriffe, politische Wirren—an Narben mangelt es nicht. Im 15. Jahrhundert tobten die Hussitenkriege, Teile der Burg wurden schwer beschädigt. Später brachten die Habsburger Renaissance-Flair ins Spiel, wandelten gotische Räume in opulente Festsäle. Rudolf II., ein etwas verrückter Herrscher, machte die Burg zum Zentrum für Wissenschaft, Alchemie und Kunst—mit geheimen Laboren, exotischen Tieren und Hofastronomen.
Jahrhundert um Jahrhundert kamen neue Geschmäcker dazu: Barockfassaden neben gotischen Bögen, immer mehr Gärten und Galerien. Im 19. Jahrhundert diente die Burg sogar als Kaserne und verfiel zusehends. Erst nach dem Ersten Weltkrieg kehrte sie als Sitz des tschechoslowakischen Präsidenten zu neuer Bedeutung zurück—eine Funktion, die sie heute noch für die Tschechische Republik erfüllt.
Wenn man heute durch die Höfe schlendert, vergisst man leicht, wie viel Wechsel und Tumult diese Steine erlebt haben. Aber wenn du einen Moment innehältst—vor mittelalterlichem Mauerwerk, einem verblichenen Wappen, einem verbeulten Eisentor—spürst du die Jahrhunderte noch immer. Die Vergangenheit ist hier nicht tot, sie lebt mit jedem Schritt unter deinen Füßen.

Legenden & Mythen
Wer durch die Prager Burg läuft, stolpert unweigerlich über die eine oder andere Legende. Mein Favorit? Der Dalibor-Turm. Manche Prager behaupten, man könne an ruhigen Abenden Geigenmusik aus den oberen Fenstern hören. Die Geschichte dazu ist beinahe zu traurig, um erfunden zu sein: Ein Ritter namens Dalibor wurde im 15. Jahrhundert hier eingesperrt und soll sich das Geigenspiel in der Zelle selbst beigebracht haben. Als die Musik verstummte, wusste die Stadt, was geschehen war. Ob man an Geistermelodien glaubt oder nicht—diese Geschichte bleibt im Kopf, vor allem bei Nacht.

Dann wäre da noch die Legende um Fürstin Libuše, die sagenumwobene Gründerin Prags. Der Sage nach stand sie genau hier auf dem Hügel und prophezeite, dass die Stadt „berühmt bis zu den Sternen“ würde. Ich habe das zum ersten Mal von einem Stadtführer in den Burggärten gehört—mit so viel Stolz, dass ich ihm den Spruch sofort abgenommen habe, auch wenn es nur eine uralte Erzählung ist.
Und dann gibt’s noch das Goldene Gässchen. Abends sieht man dort fast die Alchemisten vor sich, wie sie über seltsamen Phiolen brüten, immer auf der Suche nach einem Wunder. Viele Prager behaupten gern, die Geister der gescheiterten Tüftler spuken noch immer durch die kleinen Häuser. Fakt oder Fiktion? Es macht die Burg jedenfalls noch geheimnisvoller—ein Ort, an dem Realität und Legende immer Hand in Hand gehen.

Architektur & Atmosphäre
Wer durch die Prager Burg läuft, fühlt sich, als würde er von Jahrhundert zu Jahrhundert springen. Die Burg ist nicht einfach eine Festung, sondern eine Mini-Stadt—und sie hat sich mit jedem Zeitalter verändert. Architektonisch ist das Ganze ein wildes Flickwerk: gotische Türme, Renaissance-Arkaden, kopfsteingepflasterte Gassen neben pastellfarbenen Barockfassaden.

Kommst du durch das Haupttor, schlägt dir erstmal pure Pracht entgegen: die Wachhäuser, das prunkvolle Schwarzenberg-Palais links und der breite erste Hof voller Stimmengewirr. Aber schon nach ein paar Schritten offenbaren sich die Schichten. Im zweiten Hof warten die strahlend weiße Spanische Halle und der große Versammlungssaal—beide typisch Habsburg. Wer es eilig hat, läuft schnell weiter, aber ich finde, gerade hier lohnt sich das Innehalten: Stuckdecken, goldene Ornamente, verblichene Fresken.
Und dann ist da natürlich der Veitsdom. Kein Foto wird diesem Bauwerk gerecht. Die gotischen Türme dominieren die Skyline, und das bunte Licht der Glasfenster tanzt über die Steinfliesen. Die Dimensionen sind beeindruckend—Höhen, Säulen, steinerne Heilige in jedem Winkel. Achte auf die Details: Ein Jugendstil-Fenster von Alfons Mucha, uralte Grabmäler, Stufen, die von Generationen abgenutzt wurden.

Der Alte Königspalast wirkt bescheidener, aber der Vladislav-Saal—so riesig, dass darin früher sogar Turniere stattfanden—ist atemberaubend. Mit etwas Glück kannst du in einem ruhigen Moment beobachten, wie das Licht durch die hohen Fenster fällt und den Fischgrätboden zum Leuchten bringt.
Unbedingt anschauen solltest du das Goldene Gässchen, eine Reihe winziger, bunter Häuschen direkt an der Mauer. Früher lebten hier Goldschmiede und Burgwächter, später Dichter wie Franz Kafka. Das Ganze wirkt wie ein Märchen in Kleinformat. Auch die mächtigen Befestigungen der Burg erinnern daran, dass es hier nicht immer nur höfisch zuging.
Die Architektur der Prager Burg ist der Zeitstrahl der Stadt—in Stein gemeißelt. Jede Erweiterung, jede Restaurierung erzählt davon, wer hier regiert hat, was ihm wichtig war und was für die Nachwelt bleiben sollte. Wer genau hinsieht, liest diese Geschichte in Bögen, Wänden und Innenhöfen.


Die Highlights der Prager Burg
Zu entscheiden, womit man bei der Prager Burg anfängt, ist wie die Qual der Wahl in einer Schatzkammer. Ein Tag reicht kaum, um alles zu entdecken—und doch fühlt man sich am Ende immer, als hätte man noch was verpasst. Wenn du wenig Zeit hast, hier meine Favoriten:
Der Veitsdom ist das Herz der Burg. Egal, wie viele Kirchen man schon gesehen hat—diese hier haut einen um. Die bunten Fenster (besonders das von Mucha) strahlen morgens ganz besonders. Mach einen langsamen Rundgang durch das Kirchenschiff, bleib an der Grabstätte von St. Wenzel stehen—dem Nationalheiligen. Ambitionierte können den Turm erklimmen und das Dach von Prag bestaunen.
Gleich nebenan: der Alte Königspalast. An einem ruhigen Morgen habe ich den Vladislav-Saal einmal fast für mich allein gehabt. Die gewölbten Decken sind beeindruckend, und für Geschichtsfans ist die alte Landtagsstube mit der Geschichte der Defenestration von Prag (ja, hier flogen Beamte aus dem Fenster!) Pflicht.
Das Goldene Gässchen sieht fast zu niedlich aus, um wahr zu sein—winzige, bunte Häuser dicht an der Mauer. Hier lebten einst Goldschmiede, Burgwächter, ja sogar Kafka. Heute ist jedes Haus ein eigenes kleines Museum: Alchemisten-Werkstatt, Mini-Waffenkammer, Schriftstellerstube… Frühmorgens oder spätabends ist es hier am schönsten.
Die St.-Georgs-Basilika ist leicht zu übersehen, aber drinnen erwartet dich ein schlichter, romanischer Bau—mit einigen der ältesten Mauern Prags. Die Akustik ist beeindruckend; wenn ein Konzert läuft, unbedingt hingehen.
Nicht zu vergessen: die Gärten und Aussichtspunkte. Die Südgärten sind im Sommer offen und bieten traumhafte Blicke über die Stadt. Für eine ruhige Pause eignet sich der Königliche Garten oder die Terrasse des Lobkowicz-Palais, in dem auch eine spannende Privatsammlung und ein nettes Café untergebracht sind.

Jeder Besuch fühlt sich anders an, aber ein Tipp bleibt: Lass dir Zeit, verlauf dich ruhig mal, und lass dich überraschen. Die berühmten Sehenswürdigkeiten sind toll, aber das wahre Erlebnis wartet oft in den ruhigen Ecken und unscheinbaren Türen.

Praktische Tipps für den Besuch
Eigentlich ist ein Burgbesuch kein Hexenwerk, aber ein bisschen Know-how macht alles leichter.

Öffnungszeiten:
Das Areal ist fast immer geöffnet, aber die Zeiten der Highlights (Veitsdom, Palast, Goldenes Gässchen) schwanken saisonal: April bis Oktober 9–17 Uhr, November bis März bis 16 Uhr. Die Außenanlagen sind meist länger zugänglich. Im Zweifel auf der offiziellen Webseite checken.
Tickets & Preise:
Die Innenhöfe sind kostenlos, aber für Dom, Palast und Goldenes Gässchen brauchst du ein „Rundgang“-Ticket (A oder B je nach Umfang). Erwachsene zahlen etwa 450 CZK, mit Rabatten für Familien, Kinder, Studis. Führungen kosten extra, lohnen sich aber für Neugierige. Am besten online kaufen und Warteschlangen sparen.
Ticketkauf:
Geht vor Ort (mit Wartezeit) oder online, was ich immer vorziehe, vor allem in der Hauptsaison.
Sicherheit:
An den Haupttoren gibt’s Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Rucksäcke sind erlaubt, große Koffer nicht. Zu Stoßzeiten lieber 10–20 Minuten Puffer einplanen.
Barrierefreiheit:
Die meisten Hauptbereiche sind für Rollstuhlfahrer zugänglich, nur im Goldenen Gässchen und in einigen alten Sälen wird’s schwierig. Toiletten und hilfsbereites Personal gibt’s.
Beste Zeit:
Am ruhigsten ist’s werktags morgens. Frühling und Herbst sind angenehm. An Wochenenden und Feiertagen braucht man mehr Geduld.
Fotografieren:
Meist erlaubt, aber ohne Blitz und Stativ. Auf Hinweisschilder achten!
Wie lange einplanen?
Fürs Wichtigste: 2–3 Stunden. Wer Gärten und jeden Winkel erkunden will, ist locker einen halben Tag beschäftigt.

So kommst du hin
Es ist eigentlich ganz einfach—aber der Weg ist Teil des Erlebnisses!
Wer in der Altstadt wohnt, sollte zu Fuß gehen: Über die Karlsbrücke, durch die Gässchen von Malá Strana und dann die Burgstufen hoch (Staré zámecké schody). Ja, das geht in die Waden, aber die wechselnden Ausblicke entschädigen alles.
Wem das zu anstrengend ist, nimmt am besten die Straßenbahn 22—Ausstieg Pražský hrad oder Pohořelec, je nachdem, wo man starten will. Von beiden Haltestellen läuft man nur ein paar Minuten zum Eingang und spart sich das Steilste.
Taxis und Fahrdienste fahren hoch, aber Stau ist in der Altstadt üblich und Parkplätze rar. Am besten mit Bus oder Bahn—günstig, sicher und einfach authentisch.

Lokale Tipps & versteckte Ecken
Wer die Burg wie ein Prager erleben will (oder einfach mal Ruhe braucht), kommt früh oder spät. Gerade morgens unter der Woche sind die Innenhöfe fast menschenleer—nur mal ein Gärtner, der den Rasen sprengt. Beim letzten Mal war ich gleich nach Öffnung in den Südgärten und hatte die Aussicht fast für mich allein.

Unbedingt reinschauen: die winzige Heilig-Kreuz-Kapelle im zweiten Hof. Schnell übersehen, aber innen schlicht und mit flackernden Kerzen—eine tolle Pause nach all dem Prunk. Wer Lust auf was Ungewöhnliches hat, sollte die Ausstellung „Story of Prague Castle“ (im Untergeschoss des Königspalasts) nicht verpassen. Die Exponate machen Geschichte greifbar, ohne viele Touris.
Hunger? Das Lobkowicz-Palais-Café bietet eine Terrasse mit Top-Ausblick. Und direkt vor der Burg ist das U Černého vola—ein uriges Lokal, das deftige tschechische Küche serviert. Oft bleiben genau solche kleinen Entdeckungen als schönste Erinnerung hängen.

Empfehlenswerte Routen
Halber Tag:
Beginne mit dem Veitsdom (früh, wenn die Sonne durch die Fenster fällt), dann zum Alten Königspalast und Vladislav-Saal, weiter zum Goldenen Gässchen (morgens oder abends), schließlich noch die St.-Georgs-Basilika oder ein Kaffee mit Aussicht.
Ganzer Tag:
Nimm dir Zeit für Details: Glasfenster, Kapellen, die Wenzelsgruft im Dom, dann die Ausstellung zur Burggeschichte im Palast. Mittagspause im Lobkowicz-Café, danach Goldenes Gässchen, Spielzeugmuseum, Waffenkammer und Gärten. Bei Lust auf Kultur: Abends nach Konzerten oder Sonderausstellungen schauen.

Wochenende oder mehr:
Lass die Burg zum Dreh- und Angelpunkt werden. Streif durch die Gärten, schau im Strahov-Kloster vorbei (Weltklasse-Bibliothek!) und trinke ein Bier in Malá Strana. Nimm ein Konzert in der Basilika oder stöbere durch weniger bekannte Ecken. Je mehr Zeit, desto mehr Überraschungen.

Sehenswürdigkeiten & Ausflüge in der Nähe
Einer der großen Pluspunkte: Von der Burg aus bist du schnell bei weiteren Highlights.
Wer durch das Osttor rausgeht, steht fast direkt auf der Karlsbrücke—am schönsten frühmorgens oder bei Sonnenuntergang.

Gleich darunter liegt Malá Strana, ein Viertel voller schiefer Gassen, barocker Fassaden und versteckter Gärten. Einfach treiben lassen, in eine Kirche spazieren, ein verstecktes Café finden oder einfach nur das Treiben beobachten.
Das Strahov-Kloster westlich der Burg hat eine der schönsten Bibliotheken der Welt—Bücher bis zur Decke, aufwendige Deckenmalereien, und im Biergarten gibt’s hauseigenes Bier.
Wer Lust auf Spaziergang hat, geht auf den Petřín-Hügel: Rosen, verschlungene Wege und ein Aussichtsturm à la „Mini-Eiffelturm“. Bei klarer Sicht sieht man die ganze Stadt und natürlich die Burg.
Für ein Stück tschechische Geschichte zum Anfassen: Loreta, Wallfahrtsort mit Kunst, Mythen und seinen berühmten Glockenspielen. All diese Ziele lassen sich wunderbar mit der Burg kombinieren und machen den Tag unvergesslich.

Prager Burg – FAQ
Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten reichen 2–3 Stunden, mit Gärten und Museen auch locker ein halber Tag.
Muss ich Tickets vorher kaufen?
Nicht zwingend, aber in der Hochsaison (Frühling, Sommer, Feiertage) spart Onlinekauf viel Wartezeit.
Lohnen sich Führungen?
Ja, wenn man Geschichte und Anekdoten mag. Die Guides zeigen oft Ecken, die sonst verborgen bleiben.
Ist die Burg barrierefrei?
Die meisten Hauptwege und Sehenswürdigkeiten sind barrierefrei, aber das Goldene Gässchen und einige alte Treppen sind problematisch. Das Personal hilft gern weiter.
Darf ich fotografieren?
Meistens ja—ohne Blitz und Stativ. Immer auf Schilder achten.
Wie komme ich am besten hin?
Tram 22 hält fast direkt vor der Burg, oder zu Fuß ab Altstadt/Malá Strana für beste Aussichten.
Wann ist Wachwechsel?
Das große Zeremoniell gibt’s täglich um 12 Uhr im ersten Hof, kleine Wechsel jede volle Stunde.
Gibt es Restaurants/Cafés im Burggelände?
Ja, mehrere Cafés innerhalb und jede Menge Lokale direkt in Malá Strana und Hradčany.

Abschließende Gedanken
Immer, wenn ich die Prager Burg verlasse, werfe ich nochmal einen letzten Blick zurück. Vielleicht liegt’s am Licht auf dem Dach der Kathedrale, oder an dieser Mischung aus Stille und Stadtlärm, die von unten heraufweht. Letzten Frühling saß ich auf einer niedrigen Mauer in den Gärten, teilte mir ein Gebäck mit einem Freund und hörte einem älteren Paar beim Streiten über den Stadtplan zu. Und plötzlich wurde mir klar: Diese Burg ist keine bloße Kulisse. Sie lebt—mal leise, mal laut, im Großen wie im Kleinen.
Jeder Besucher nimmt etwas anderes mit nach Hause. Für mich sind es die versteckten Treppen, abgewetzten Geländer, und diese unplanbaren Zufälle—wie ein Chorgesang in der St.-Georgs-Basilika oder das Glockenspiel zur Mittagszeit.
Wenn du auch schon deinen Moment hier erlebt hast, erzähl uns davon. Kommentiere, markiere uns mit deinen Fotos auf Instagram (@CastleQuestChronicles) oder erzähl’s einfach einem Freund. Die Prager Burg hat Platz für alle Geschichten.
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