Den Burg von Himeji zum ersten Mal zu sehen, fühlt sich fast unwirklich an – die weißen Mauern und aufragenden Dächer scheinen gegen den Himmel zu leuchten. Die Einheimischen nennen sie die „Burg des weißen Reihers“, und tatsächlich wirkt es, als könnte sie jeden Moment abheben. Trotz der Menschenmenge liegt hier eine besondere Stille. Beim Umherstreifen über das Gelände versteht man schnell, warum dieser Ort oft als Japans schönste Burg gilt.
Kurzübersicht
📍 Ort: Himeji, Präfektur Hyōgo, Japan
🏗️ Bauzeit: 1333 als Festung; 1609 zum vollständigen Schloss ausgebaut
🏰 Architekturstil: Japanische Feudalarchitektur (Periode Azuchi–Momoyama)
🎭 Berühmt Für: Blendend weiße Putzmauern, labyrinthartiger Grundriss, legendäre Verteidigungsanlagen
👑 Bedeutende Persönlichkeiten: Ikeda Terumasa, Honda Tadamasa
🏆 UNESCO Status: Ja, seit 1993 (als „Himeji-jō“)
🌐 Offizielle Website: https://www.himejicastle.jp/en/
Fotogalerie
Besucherinformationen
🗓️ Beste Reisezeit: Ende März bis Anfang April sowie Ende Oktober bis November
🗺️ Standortvorteile: Kirschblüte im Frühling und farbenprächtiges Laub im Herbst verwandeln das Gelände in eine perfekte Postkartenkulisse.
⏳Empfohlene Besuchsdauer: Plane 2–3 Stunden für die Erkundung der Türme, verschlungenen Wege und stillen Gärten der Burg ein.
💡 Besuchstipps: Lass den Kōko-en-Garten nebenan nicht aus; er ist ein ruhiger Ort für eine Pause nach der Burgbesichtigung.
Karte
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Historischer Hintergrund
Die Geschichte der Burg Himeji reicht bis in die frühen 1600er Jahre zurück, obwohl der Hügel schon lange zuvor befestigt war. Erbaut, um zu beeindrucken und zu verteidigen, ist sie berühmt für ihren labyrinthartigen Aufbau – entworfen, um Angreifer mit verschlungenen Wegen, verborgenen Toren und wachenden Türmen zu verwirren. Bemerkenswerterweise überstand Himeji Jahrhunderte von Kriegen, Erdbeben und sogar die Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs ohne schwere Schäden. Anders als viele japanische Burgen, die in Beton neu errichtet wurden, ist Himeji größtenteils original erhalten, bis hin zu den dicken weißen Putzmauern. Im Laufe der Zeit nannten Shōgune, Samurai und lokale Fürsten diese Hallen ihr Zuhause. Heute ist die Burg UNESCO-Welterbe und ein Symbol japanischer Widerstandskraft und Handwerkskunst. Beim Erkunden des Geländes kann man nicht umhin, an all die Schritte zu denken, die über diese alten Böden gehallt haben.